Fotografen

Jede unserer Suites ist mit fantastischen Fotografien von berühmten, regionalen Künstlern ausgestattet. Komm vorbei und schau sie dir an!

Britta Dietsche

Die Schweizer Künstlerin Britta Dietsche hat ihren Stil während der letzten 30 Jahre entwickelt. Ihre Leidenschaft für neue Medien, digitale Kunst und Fotografie vereint sich in ihren digitalen Collagen, die Elemente der heutigen Gesellschaft abbilden. Sie arbeitet immer in Serien, wobei jedes Werk für sich wirkt und doch im Wechselspiel mit der Reihe steht. Oft verknüpft sie in den Collagen verschiedene Zeitebenen. Vor allem Frauen sind ein wiederkehrendes Motiv. Die Collagen stellen die Darstellung von Weiblichkeit in den Medien infrage. Die Künstlerin lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Schweiz.

Website
Facebook
Instagram

Christian Bobst

L’OR BLANC DU LAC ROSE

Der Retba-See liegt 30 Kilometer ausserhalb von Dakar, Senegal. Aufgrund seiner aussergewöhnlichen Farbe wird er auch La Rose (Rosensee) genannt. Das Wasser ist so stark mit Salz gesättigt, dass das Mineral auf den Boden sinkt. Jeder hat das Recht, das Salz abzubauen, denn der See befindet sich auf öffentlichem Grund. Um das Ökosystem nicht zu stören, muss das Salz von Hand abgebaut werden. Mit Spaten und Kübeln fahren die Salzsammler auf Booten aufs Wasser, um das Salz vom Seegrund an die Oberfläche zu befördern. Sobald die Boote voll sind, fahren sie an Land, wo die Frauen aus den benachbarten Dörfern das Salz in Plastikeimern an Land bringen. Dort wird es zu kleinen Bergen geformt und zwischengelagert. Die beste Qualität des Salzes vom Lac Rose wird an Gourmetrestaurants und -händler rund um die Welt zu 36 USD pro Kilo verkauft.

Thomas Biasotto

GIANTS

Es kann rasch wechseln, in den Bergen. Gemeint ist das Wetter, aber der Spruch gilt für alles. Das Licht! Es macht den unwiderstehlichen Reiz aus, lässt uns in Verzückung innehalten, vor Begeisterung jubeln, unvergessliche Bilder mitnehmen, aber das Zauberhafte kann innert kürzester Zeit weg sein, und alles wird flach und dumpf.

Der Wunsch, meine Liebe zu den Bergen sichtbar zu machen, lässt mich immer neue Touren planen. Zweieinhalbtausend Kilometer zu Fuss sind es vielleicht für dieses Buch gewesen, 150 Touren in den ganzen Alpen, immer mit mehreren Kameras und Objektiven im Rucksack, mit Schlafsack, Schwerwetterbekleidung, Notverpflegung, Wasser – eingestellt auf tägliche 24 Stunden beobachten, warten auf den Moment, den einzigen, der mich interessiert. Für ein Bild.

Nora Dal Cero

Nora Dal Cero (*1985) sucht die Gegensätze. Ruhe und Lärm. Einsamkeit und geselliger Trubel. Tragik und Komik. Und findet all dies auf ihren Reisen. Ihre Werke versprühen dabei stets einen feinen Humor.

Die Bilder der Ausstellung entstanden in Berlin und Miami. Nora Dal Ceros Fotografien zeigen, dass Natur und Stadt sich nicht zwingend bekämpfen, sondern bisweilen sogar innig ineinander verschlungen sind.

Die Fotografin mit britisch-italienischen Wurzeln bekam die Liebe zum Reisen und Entdecken neuer Orte bereits in die Wiege gelegt: ihre Kindheit verbrachte sie in Metropole für Kunst und Kultur Barcelona und in verschiedenen Städten in der Schweiz. Später führte sie ein Atelierstipendium nach Berlin. Heute lebt und arbeitet sie in Zürich. Nach ihrer Ausbildung in der Werbefotografie machte sich Nora 2008 als Fotografin selbständig. Ihre Zeit teilt sie sich zwischen klassischen Werbeaufträgen mit namhaften Kunden und ihren eigenen künstlerischen Arbeiten, die sie seit zehn Jahren regelmässig in Galerien ausstellt.

Fabian Häfeli

Wie gehen wir mit Lebensmittel um? Wir verpacken sie, verändern sie, schaffen Convenience-Produkte, messen sie ab, wägen sie und schaffen Normen für sie? Mit seinen Food-Serien möchte Fabian Häfeli den Betrachter dazu anregen, sich Gedanken darüber zu machen, welchen Stellenwert Essen und Verpflegung in der heutigen Gesellschaft haben.

Bereits im Kindesalter begeisterte sich Fabian Häfeli für die Fotografie. Ziemlich schnell entwickelte sich daraus eine Leidenschaft. Seine Berufung war klar: Er wollte Fotograf werden. Seine Karriere begann mit der Aufnahmeprüfung für den gestalterischen Vorkurs, danach absolvierte er die Fotoklasse der F+F Schule für Kunst und studierte Mediendesign. Dank seinem Interesse an Personen und am Kochen ent-schied Fabian Häfeli, sich als Food-Fotograf selbstständig zu machen. Heute arbeitet er für verschiedene grössere und kleinere Kunden in der Schweiz.

Johannes Dellian

HALLO, GRUEZI, HEI, CIAO, HELLO, BONJOUR,你好,HOLA

Es gibt viele Möglichkeiten, „Hallo“ zu sagen. Es ist das erste Wort, das wir normalerweise sagen, wenn wir jemanden treffen, egal ob bekannt oder unbekannt. Jedes Hallo kann der Beginn einer neuen Geschichte, eines neuen Abenteuers und eines neuen Freundes sein. Für mich bedeutet jeder Neuanfang und jede Veränderung zum Status Quo Aufregung. Ortswechsel, Meinungswechsel, Austausch von Gedanken, Sinneswandel - was auch immer es ist. Auf Reisen erlebe ich ein Gefühl der Gedankenfreiheit, das Entstehen einer mental leeren Leinwand, eine Erfahrung, die es mir ermöglicht, mich vom Alltag zu erholen und mich und meine Umgebung aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Dieses Gefühl gibt mir Kraft und ermöglicht es mir, neue Gedanken, Motivation und Kreativität zu generieren. Es ist gleichzeitig die Quelle und der Inhalt meiner Fotografie. Mein Arbeitsauftrag ist es stets diese Momente der Freiheit mit der Kamera festzuhalten.

Johannes Dellian (*1988). Freischaffender Fotograf, Reisender, Consultant. Autodidakt. Studium in Regensburg, St Andrews, Oxford. Nach längeren Auslandsaufenthalten in Grossbritannien und Norwegen, lebt und arbeitet Johannes seit 2015 in Zürich.

Jürgen Birchler

Poesie und sublime Schönheit – die Schönheit der Vergänglichkeit. Matte Schwärze eines entmaterialisierten Hintergrunds. Blumen und Blütenblätter scheinen vor dieser Kulisse zu schweben. Quallenähnlich, mit einer Leichtigkeit und schwerelos, vor der dunklen Tiefe des Meeres. Durch Wasserentzug der Blütenteile, bei der Chrysantheme und Calla, scheinen sich die Petalen ineinanderringend ans Leben zu klammern. Die Wahl der floralen Motive ist die der Passion zur Blume. Frei von experimenteller Inszenierung, zeigt sich diese Serie im Licht zwischen Illusionismus und Naturalismus. Ein Anflug von Magie lässt den Betrachter an der Tatsächlichkeit zweifeln. Eine Hommage an die Blumenstilleben holländischer oder flämischer Renaissance-Künstler und eine Welt, welche die kommerzielle Farbigkeit des heutigen Blumenklischees weit hinter sich lässt.

Jacqueline Lipp

Einen eigenen Blick auf eine Stadt zeigen, die viele Menschen kennen oder zumindest glauben zu kennen. Stadtteile finden, die ihren eigenen Charakter haben und doch immer vom einzigartigen Flair New Yorks erzählen. So zeige ich in dieser Bildstrecke ausgesuchte Facetten dieser pulsierenden Stadt, die das bekannte New York zeigen und doch in ihrer Leichtigkeit und Dynamik mein persönliches Erlebnis und meinen eigenen Blick vermitteln.

Die Luzernen Fotografin Jacqueline Lipp (*1987) absolvierte nach dem Vorkurs für Gestaltung die Ausbildung zur Grafikerin. Bereits während und vor allem nach der Ausbildung spezialisierte sie sich auf digitale Fotografie. Sie arbeitet freischaffend für namhafte Unternehmen im Bereich Fashion, Beauty und Lifestyle.

Sylvan Müller

KOCHREISEFOTOBUCH JAPAN – SPRACHLOS DURCH DIE JAPANISCHE KÜCHE

«Sumimasen ga, kono oriori no namae o kaite ittdakemaska?»

«Ottesu o okake schimasu ga, konno riori no, sairio to zukurikatta o, kaite ittadakemaska?»

Diese Fragen stehen auf kleinen Zettelchen, eingeschweisst in Plastik. Sie sind die wichtigsten Reisebegleiter des Schweizer Fotografen Sylvan Müller, als er durch Japan reist. Denn sie sollen ihm die Türen öffnen in die Küchen des Landes. «Was ist das, was ich da esse?», steht darauf, in einer phonetischen Übertragung. «Kann ich mit dem Koch sprechen?», oder: «Wie wird dieses Gericht zubereitet?»

Neben den Bildern, die er für ein japanisches Kochbuch erstellte, entstand eine Serie von seiner Reise durch das Land.

Boris Müller

Geboren 1973 in der Stadt Zürich, nach der Matura 1992 als Türsteher, Plakatkleber, Barkeeper, Gitarrenlehrer sowie als Nachtportier im Einsatz. Studium an der Academy of Contemporary Music (Gitarre), 2001 Bachelor-Diplom in Sozialer Arbeit, danach 10 Jahre bei Streetwork Zürich als Gassenarbeiter unterwegs. Seit 2004 Gitarrist bei der Band «Karaoke from Hell» mit über 600 Auftritten. Seit 2011 als Bildredaktor/Bildjournalist beim Tagesanzeiger. Aufbau des Fotoblogs ZOOM auf tagesanzeiger.ch. Autodidakt, freischaffender Fotograf. Kunden: Andreas Caminada, Tagesanzeiger, Salt, Rockstar-Magazine u.v.m.

Ferit Kuyas

Ich fotografiere seit über zwanzig Jahren Stadtlandschaften, weil mich die urbane Welt interessiert. In einer Zeit, in der mehr als die Hälfte der Menschheit in dicht besiedelten – städtischen – Gebieten lebt, hat dieses Tun für mich immer mehr an Bedeutung gewonnen. Je nach Projekt zeigen meine Arbeiten das Habitat der Stadtbewohner und/oder die Bewohner selbst. Momentan fotografiere ich in Städten, die zwar weniger bekannt sind, jedoch stetig an Bedeutung gewinnen.

Die hier gezeigten Bilder stammen aus den Bildserien City of Ambition und Aurora, beide sind als Buch erschienen.

Ferit Kuyas (*1955). Freischaffender Fotograf, Künstler, Lehrer und Kurator. Autodidakt. Studium der Jurisprudenz an der Universität Zürich, Abschluss mit Lizentiat 1982. Lebt und arbeitet in Ziegelbrücke, Schweiz